Briefentwurf: Auswertung Stand Friedenslesung

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Liebe  Wettbewerbsteilnehmer!
Bitte prüfen Sie den nachfolgenden Text eines Briefes an den "Projektleiter Nordost des Kulturrings in Berlin e. V.", aufgrund dessen Zusage wir als Autorenstammtisch "Fensterblick" die Zusage der Anthologie-Herausgabe weiter verbreiteten. Wenn Sie Fragen, Änderungswünsche, Kommentare usw. haben, so melden Sie sich noch in dieser Woche. (Ich weiß nicht, ob mir noch das Abwägen von diplomatischem Ton und absolutem Die-Schnauze-voll-Haben gelingt...)
Ich biete Ihnen aber unabhängig davon die Möglichkeit, sich an Gedichten zu erfreuen:
Bitte abonnieren Sie den Newsletter von http://lyrik.over-blog.com (Hier Link "Gedicht des Tages"). Zum einen erhielten Sie dann täglich ein (bis drei) Gedicht(e) des Tages.
Zum anderen können Sie als Abonnent über frieden@tele2.de Gedichte einreichen, die Sie, evtl. mit einem Hinweis versehen, wo dieses Gedicht veröffentlicht wurde, oder mit einem Hinweis auf ein gerade von Ihnen veröffentlichtes Buch als werbenden "Gruß" an die wachsende Abonnentenschar versendet sehen können. Beachten Sie allerdings, dass täglich nicht mehr als drei Gedichte veröffentlicht werden und kein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung besteht.
Als Teilnehmer des Friedenslesungs-Wettbewerbs teilen Sie mir bitte mit, ob Sie mit der Berücksichtigung Ihrer dort eingereichten Gedichte einverstanden sind.

Anthologieprojekt zum Wettbewerb „Friedenslesung“

 
Sehr geehrter Herr Wunder,

hiermit möchte ich mich dafür entschuldigen, Sie in den letzten Monaten nicht ausreichend gedrängt zu haben.

Vielleicht waren die Vorstellungen, wie das künftige Buch aussehen soll, auch nicht präzise genug formuliert. Sie hatten sie jedoch nicht beanstandet, und die neue für literarische Veranstaltungen zuständige Kollegin, Frau Leitow, mit der permanenten "Information" ausgestattet, dass sie nichts Neues wisse, aber unsere Nachfragen weitergeben werde.

Vielleicht waren die Überlegungen, ob und wie weit Karikaturen aus einem Antikriegsbuch in die  Gestaltung des unseren eingehen sollten, mit schwer überschaubaren rechtlichen und finanziellen Folgen, für Sie ein innerer, nicht diskutierbarer Hinderungsgrund. Da Sie versprochen hatten, sich mit einem in der Herausgabe von Kulturring-Büchern erfahreneren Kollegen abzustimmen, gehe ich davon aus, dass Sie verstanden haben, dass ich keine der bisher geäußerten Überlegungen als zwingende Bedingungen für eine Publikation verstanden wissen will.

Vielleicht fühlten Sie sich durch den Erhalt einer auf die Herausgabe eben jenes Buches orientierte zweckgebundene Spende an den Kulturring in Berlin e. V. auch unangemessen bedrängt.

 Glauben Sie nicht, wir wären Ihnen nicht für die vielen nicht kommerziellen Hilfen, die Sie mit dem Kulturring in Berlin dem Projekt „Friedenslesung“ haben zukommen lassen, dankbar und wüssten sie nicht zu würdigen.

Glauben Sie nicht, der Monate lange Schwebezustand hätte nicht auch Erleichterungen gebracht: Um eine ähnliche Initiative zu starten, sie – und das ist zwingend erforderlich – länger und gründlicher und mit breiterer Förderung – vorzubereiten, können wir uns jetzt bereits auf das Jahr 2009 orientieren, den 70. Jahrestag des Überfall des faschistischen Deutschlands auf Polen.

Glauben Sie nicht, dass durch das Ausscheiden von Frau Reim als „organisatorische Klammer“ unserer Zusammenarbeit die literarische Friedensarbeit dauerhaft zum Erliegen gekommen wäre.

 Wir haben eine gemeinsame Verantwortung gegenüber allen, die in künstlerischer Form Gedanken um die Herstellung und dauerhafte Erhaltung des Friedens auf Erden zu Papier (…zu Computer…) gebracht haben und damit dem Anliegen unserer Initiative gerecht geworden sind. Was soll ich jenen jetzt sagen? Ich kann ihnen im Moment nur für ihre Teilnahme danken. Ich kann ihnen nicht einmal sagen, "ja Sie sind drin im Entwurf des Manuskripts", wenn dieses entweder überhaupt nicht Wirklichkeit würde oder in anderem Umfang. Ich möchte keine Erwartungen wecken, die dann nicht erfüllbar sind. Oder ahnen Sie, wie viele "vorsichtige" Anfragen inzwischen nach dem „Stand“ vertröstet werden mussten? Kann man das mit Menschen tun, die sich aktiv um die Zukunft der Menschheit sorgen?

 All unsere Autoren würden eine Stellungnahme noch in diesem Jahr sehr begrüßen - und sie haben ein Recht darauf.

Frohe Weihnachtsfeiertage!

Im Auftrag der Autoren

„Slov ant Gali“


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